Unser Konzept
Allgemein
Im Spiel entwickelt das Kind nicht nur seine körperliche Geschicklichkeiten, seine organischen Fähigkeiten, sondern diese besondere kindliche Phantasie, die Dinge verwandelt und beseelt, die wir später Initiative oder schöpferische Kräfte nennen. Unkompliziertes, lebensnahes Spielzeug und Materialien aus der Natur bieten grösstmögliche Entwicklung der Phantasiekräfte.
Eine zentrale Aufgabe der Begleitung und Erziehung sieht Waldorfpädagogik in den Jahren bis zur Schulreife darin, die Bedingungen zu erfüllen, die Kinder benötigen, um sich in dieser Weise spielend frei und selbstständig in die Welt hineinzustellen und sich mit ihr zu verbinden.
Beim Singen, Märchen und Geschichten zuhören ist das Kind ganz vertieft und bei sich.
Handwerkliches Tätig-Sein stärkt die individuellen Kräfte, verbindet mit der Welt und erfüllt mit Freude und Zufriedenheit über das eigene Können.
Kindergartenjahr 21/22
Zum Kindergartenjahr 21/22 verändern wir unsere Gruppenstruktur und öffnen für eine Differenzierung in altersgemischte Kleingruppen (familienähnliche Ausrichtung).
Das bedeutet, wir haben altersgemischte Gruppen von ca. 10 – 12 Kindern.
Es gibt drei Gruppen für jeweils ca. 10 Kinder von 2 – 6 Jahren. Zugrunde liegt eine Gruppenform für 20 Kinder von 2 - 6 Jahren. Es stehen drei entsprechend ausgestattete Gruppenräume zur Verfügung.
Eine weitere Gruppe hat 25 Kinder im Alter von 3 – 6 Jahren.
Um auch dort den Kindern häufig eine familienähnliche Struktur zu ermöglichen, wird diese Gruppe geteilt, insofern das für die jeweiligen Kinder günstig erscheint und personell möglich ist. Die eine Hälfte der Kinder nutzt vornehmlich den Gruppenraum im Haus und die andere Hälfte nutzt vornehmlich das Garten– und Außengelände hinter dem Haus als Wiesengruppe.
Die Kinder werden so oft wie möglich und regelmäßig den gesamten Vormittag dort draußen verbringen und Natur und Jahreszeiten mit allen Sinnen erleben. Tipi und Bauwagen können Unterschlupf bieten. Bei Unwetter oder für gemeinsame Aktivitäten können die Kinder im gemeinsamen Gruppenraum unterkommen. Der Raum ist für 25 Kinder ausgelegt.
Für die Mittagsruhe steht ein gemeinsamer Schlafraum zur Verfügung.
Die Kinder der anderen drei Gruppen werden ihre Mittagsruhe in ihren jeweiligen Gruppenräumen verbringen. Dort wird es Betten für die jüngsten Kinder, und für die älteren Kinder Matratzen geben, die zur Seite geräumt werden können.
Wir erreichen dadurch kleine überschaubare Gruppen in denen wir miteinander leben, ähnlich wie in einer Familie und uns als Gemeinschaft erleben können. So ermöglichen wir den Kindern in jedem Alter einen geschützten, überschaubaren Rahmen in altersgemischten Gruppen.
So gewährleisten wir, das die Gruppen in der Regel über die gesamte Kindergartenzeit konstant zusammen bleiben.
Wir wollen auf eine gute Altersmischung achten, sodass die Kinder unterschiedlicher Entwicklungsphasen miteinander und voneinander lernen, lernen Rücksicht zu nehmen und ihre eigenen Kompetenzen erleben.
Alle Kinder sollen genügend Zeit haben für ihre Entwicklungsschritte, Zeit zum Spielen, zum Entdecken, um sich in der Welt zu beheimaten, sich zu vertiefen, selber zu tun, auch die Möglichkeit haben sich auszuprobieren, Herausforderungen zu finden, den Radius zu erweitern. Wenn die Kinder gut in den Gruppen angekommen sind, können sie sich gegenseitig besuchen, so wie man es auch zu Hause macht.
Für die Kinder im letzten Kindergartenjahr vor der Schule, wird es weiterhin gemeinsame Aktivitäten geben, sodass sie sich auch innerhalb ihrer Altersgruppe begegnen und sofern es räumlich und personell möglich ist selbstgewählte Spielgruppen bilden können.